Wer kann von sich sagen, er bliebe unbetroffen von Altern und dem Alter?
Und selbst wem das Alter noch nicht zu schaffen macht - die meisten von uns haben Angehörige, die uns täglich auch mit den Problemen des Altwerdens
konfrontieren.
Die Diagnose "Demenz" ist dabei milieuübergreifende Realität. Die Zahl der Betroffenen wächst und mit ihr auch Gefühle der Belastung und der
Überforderung...
Angehörigen von Menschen mit Demenz stellen sich dann ganz neue Fragen:
Künstlerische Tätigkeit bietet pflegebedürftigen Mensche die Chance, noch vorhandene Ressourcen kreativ zu nutzen.
Auch bei Demenzkranken im fortgeschrittenen Stadium kann Kunsttherapie Erinnerungsvermögen und Kommunikationsverhalten positiv
beeinflussen.
Häufig fallen mit dem Verlust der gewohnten Verhaltensformen und mentalem Vermögen, auch die Schranken, die den kreativen und spielerischen Impulsen
eines Menschen oft entgegenstehen. Hierbei scheint plötzlich Raum frei zu werden für Kreativität, die es möglich macht, weitgehend selbständig und frei gestalten zu können. In ihrer Aktivierung
liegt eine zentrale Aufgabe der Kunsttherapie. Kunsttherapie soll dabei eine Form der äußeren Anregung und Hilfe sein, um den in jedem Menschen vorhandenen, inneren Reichtum sichtbar zu
machen.